Auszeichnung als „Gestalter der Energiewende“ auf Consumenta

UFFENHEIM, 03.11.2014 - Erwin Keller wurde für die von der Ökonergie AG realisierten Bürgerwindparks von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer am Donnerstag, den 30.10.2014, auf der Consumenta als „Gestalter der Energiewende“ ausgezeichnet.

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer (Mitte) überreicht die Plakette „Gestalter der Energiewende“ an Erwin Keller (re.), den Vorstand der Ökonergie AG aus Uffenheim, , sowie Dr. Gerhard Brunner von der Agenda 21 Gruppe Schwabach (li.)

Im Rahmen der Consumenta Messe in Nürnberg nahm Keller an einer Gesprächsrunde zum Thema Energie Teil. Er stellte insbesondere das Bürgerwindprojekt Gollhofen-Rodheim vor und bekam von Pschierer die Plakette „Gestalter der Energiewende“ überreicht. Die Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim wurde von Keller als Musterbeispiel für eine Energiewende in Bürgerhand hervorgehoben. Auch auf die Umweltaspekte und die physikalischen Grundlagen der Windenergie wurde näher eingegangen.

Darüber, dass die Akzeptanz seitens der Bürger im Mittelpunkt einer erfolgreichen Energiewende stehen muss, herrschte Einigkeit. Keller betonte, dass man versuchen müsse Bürger mitzunehmen und Akzeptanz eben gerade durch Windenergieanlagen in Bürgerhand zu erreichen, indem Anwohnern und Familien die Möglichkeit gegeben wird wirtschaftlich von der Windenergieerzeugung zu profitieren. In Mittelfranken mag dies funktionieren, im Allgäu z.B. sei dies jedoch so nicht möglich, da man dort die Windenergieerzeugung vor Ort nicht wolle, so Pschierer.

Aus Sicht von Erwin Keller gilt es sich mit solchen pauschalen Äußerungen über eine allgemeine Ablehnungshaltung kritisch auseinanderzusetzen.  Aus Termingründen stand Pschierer für eine solche thematische Auseinandersetzung leider nicht zur Verfügung.  Laut einer aktuellen Umfrage sprechen sich 61% der Personen für eine Stromerzeugung aus Windenergieanlagen auch in der Umgebung des eigenen Wohnorts aus. Haben die Befragten bereits Vorerfahrungen mit Windenergieanlagen in ihrer Nachbarschaft gemacht, steigt der Anteil sogar auf 74%. (http://www.unendlich-viel-energie.de/themen/akzeptanz2/akzeptanz-umfrage/akzeptanzumfrage-2014)

Dass für eine erfolgreiche bayerische Energiewende die Windenergie unerlässlich sei, diese jedoch durch die bayerische Staatspolitik womöglich aufs Spiel gesetzt werde, blieb nicht unerwähnt. Ein Messestand des Bayerischen Wirtschaftsministeriums der die Energiewende thematisiert und veranschaulicht kann - jedenfalls aus Sicht der Windenergiebefürworter - als ein gewisser Widerspruch zur geplanten 10H-Abstandsregelung angesehen werden.

 

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