Bürger, Gemeinde und Umwelt können sich freuen - Unsere Bürgerwindräder laufen wie geplant und erfüllen die Erwartungen

UFFENHEIM, 11.07.2016 - Die Bürgerwindräder an den Standorten Gollhofen-Rodheim, Adelhofen-Gollachostheim und Bernhardswinden haben 2015 die Prognosen relativ exakt erfüllt oder sogar übertroffen. Und auch in 2016 ist die Zwischenbilanz positiv und die Anlagen konnten bislang gut Strom erzeugen.

 

In 2015 wurden zusammen über 53 Millionen Kilowattstunden eingespeist. Der Strom der Anlagen wird zur Förderung der Energiewende nach dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) mit 9 bis 10 Cent je Kilowattstunde vergütet. Somit ergeben sich für die Bürgerenergiegesellschaften mit den über 500 beteiligten Gesellschaftern insgesamt Einnahmen aus der Einspeisung der preiswerten Windenergie in Höhe von jährlich ca. 5 Millionen Euro. Dank des guten Betriebsverlaufs konnten bei allen drei Projekten die prognostizierten Ausschüttungen an die Kommanditisten in der Summe leicht übertroffen werden.

 

Auch die betroffenen Gemeinden profitieren von der Bürgerwindenergie und dem guten Geschäftsjahr. Die jeweiligen Gemeinden erhalten für das Jahr 2015 in der Summe Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von knapp 120.000 Euro – somit profitiert auch wieder die Region an der Energieversorgung.

 

Bürgerwindpark Gollhofen-Rodheim: Sondertilgung macht sich bezahlt

 

Die im Rahmen der diesjährigen Gesellschafterversammlung diskutierte Sondertilgung und Umfinanzierung der Darlehen der Bürgerenergiegesellschaft verlief sehr zufriedenstellend. Die nun vereinbarten Zinskonditionen der Darlehen betragen nach der erfolgreichen Umfinanzierung weniger als ein Drittel der ursprünglichen Zinssätze. Der stark reduzierte Zinsaufwand wird sich zu einem späteren Zeitpunkt merklich auf die Höhe der Ausschüttungen und Gewerbesteuerzahlungen auswirken.

 

Umweltaspekte

 

Neben den Vorteilen der regionalen Wertschöpfung sind es in erster Linie die Klima- und Umweltschutzaspekte, die im Mittelpunkt der Bürgerwindprojekte stehen. Hätte man den Strom, den unsere Bürgerwindräder im Jahr einspeisen, alternativ in Kohlekraftwerken produziert, hätten täglich sieben Lastzüge Braunkohle verbrannt werden müssen. Die Windenergieanlagen leisten somit einen wichtigen Beitrag um die Freisetzung klimaschädlicher Schadstoffe zu vermeiden und der Umwelt und dem Menschen zu ersparen.

 

Unsere Region ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Energiewende in Bürgerhand erfolgreich vorangetrieben werden kann. Mit einer Energieerzeugung, die bereits heute die preiswerteste Energieerzeugung darstellt, rechnet man die Folgekosten von Atom- und Kohlestrom mit ein, die auf künftige Generationen übertragen werden. Insbesondere in Bayern fällt die Bewertung durch die Politik jedoch leider derzeit anders aus: Die Energiewende wird ausgebremst statt weiter vorangetrieben.  Es bleibt zu hoffen, dass die Vorteile einer preiswerten und klimafreundlichen Stromerzeugung mit hoher regionaler Wertschöpfung künftig wieder stärker wahrgenommen werden und ein Umdenken stattfindet.

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